Unser Hochbeet ist Spannung pur!
Nachdem das Beet bepflanzt und gegossen wurde, wurde natürlich sehnsüchtig auf erste Ergebnisse, sprich Pflanzen, gewartet. Zu sehen war nach ca. 10 Tagen, dass in der Hochbeet-Erde Dinkel zu wachsen begann. Dinkelspelzen haben wir als Zuschlagstoff verwandt. Allerdings sind beim Schälen nicht alle Körner entfernt worden, so dass die verbliebenen Körner gekeimt haben. Somit hat der Zuschlagstoff „Dinkelspelzen“ zwei gravierende Nachteile: die Optik und die keimenden Dinkelkörner, die aus der Erde wachsen. Der Vorteil ist jedoch die durch den Dinkelspelz entstehende lockere und leicht auseinanderfallende Struktur in der Erde. Dies ermöglicht den Wurzeln ein leichtes Wachstum in jede Richtung und fördert die Bodenbelüftung, was wiederum die Bodenerwärmung verbessert.
Eindeutig sind hier die Unterschiede zu sehen: Auf dem Mutterboden-Kompost-Gemisch ist noch nichts zu sehen, die Hochbeet-Erde ist schon bewachsen. Dies ist zurückzuführen auf die Bodenerwärmung und die Wasserhaltefähigkeit, die hier deutlich besser ist.
Ein paar Tage danach sah es dann noch wüchsiger aus, letztendlich wurde der Dinkel dann entfernt, damit die eigentlich gesäten Samen nicht unterdrückt werden und auch Auflaufen können. Die Feuchtigkeitsmessung wurde regelmäßig durchgeführt und es war stets zu erkennen, dass in der Hochbeet-Erde durch die Pflanzenkohle das Wasser sehr gut gehalten werden konnte.
Nach weiteren Tagen mit viel Sonne, wenig Regen und rudimentärem Gießen, kamen dann die ersten Keimlinge aus dem Boden. Der erste Zuckermais zeigte sich, die ersten Sonnenblumen ebenfalls. In dem herkömmlichen Mutterboden-Kompost-Gemisch ist eine Vielzahl an Keimlingen zu sehen, wovon auch recht viele Wildkräuter sind. Da der Mutterboden nicht hygienisiert, also auf mindestens 60° Celsius erwärmt wurde, sind die Keime der Wildkräuter weiterhin im Boden und treiben aus, sobald sie die Gelegenheit dazu haben.